Fastenzeit ist Saunazeit! Der Sauna-Knigge

Fastenzeit ist Saunazeit! Der Sauna-Knigge

Die Fastenzeit

Vom 22. Februar (Aschermittwoch) bis (Gründonnerstag) 6. April wird in diesem Jahr die Fastenzeit begangen. Das bedeutet, wir sind bereits mitten drin in der Zeit des Innehaltens.

Was bedeutet Fastenzeit?

Die Definition lt. Wikipedia:
„Mit dem Aschermittwoch beginnt in der Westkirche traditionell die vierzigtägige Fastenzeit, die als vorösterliche Bußzeit auf das wichtigste Fest in der Christenheit vorbereitet – dem Fest der Auferstehung von Jesus Christus (Ostern). Diese Zeit der Buße und Umkehr soll an das vierzigtägige Fasten Jesu in der Wüste erinnern, bevor jener sein öffentliches Wirken begann.“

Die Fastenzeit ist die Zeit des Verzichtens, dieses Fasten wird durch die katholische Kirche vorgegeben. Jeder ist dazu eingeladen, sich von jenen Zwängen oder Dingen zu befreien, die von den wesentlichen Aspekten des Lebens abhalten.
Die dadurch entstehenden Freiräume sollen für ein intensives Erleben und die Reflexion des eigenen Daseins verwendet werden.

Zum Großteil wird die Fastenzeit dazu genutzt, um auf kulinarische Genüsse zu verzichten. Heute ist es aber nicht nur das bewusst reduzierte Essverhalten und der Verzicht auf Alkohol. Menschen verzichten auch auf das Internet, die Sozialen Medien, versuchen, das Rauchen einzuschränken oder zu stoppen. Auch der Verzicht auf das Mobiltelefon ist eine Art des Fastens.
Die zwei strengsten Fasttage sind der Aschermittwoch am Beginn und der Karfreitag am Ende der Fastenzeit.

Neben dem kulinarischen Fasten ist es für viele Menschen ebenso wichtig, sich von körperlichen Schlacken zu befreien. Und wo geht das besser als während einem Wellness-Urlaub? Einen wesentlichen Boost bietet die Sauna.

Wie verhält man sich in der Sauna richtig stilvoll?

📌 Hereinspaziert!

Wenn Sie frisch geduscht – ja, auch vor dem Saunagang wird geduscht – die Sauna betreten möchten, achten Sie darauf, dass Sie dies nicht während eines Aufgusses tun. Es würden hierbei zu viel Feuchtigkeit und ätherische Öle entweichen. Ist die Sauna bereits voll besetzt, so warten Sie am besten davor, bis Personen den Raum verlassen und so Platz für Sie wird.

📌 Hallo, da bin ich!

Die Sauna ist ein Ort der Ruhe. Trotz alledem sollten Sie sich nicht wortlos in die Kabine schleichen. Ein kurzer Gruß in die Runde ist angebracht und höflich. Danach heißt es wieder: psst! Direkten Augenkontakt vermeiden Sie. Starren Sie niemanden an, auch wenn das Gegenüber noch so hübsch wäre.

📌 Dein Bereich – mein Bereich

Setzen Sie sich so hin, dass mindestens eine Armlänge Platz zwischen Ihnen und anderen Personen ist.

📌 Kein Anschluss unter dieser Nummer

Ein Saunabesuch dient der Entspannung und Entschleunigung. Verzichten Sie daher unbedingt auf Ihr Smartphone. Dieses hat in der Hitzekabine nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Nutzen Sie, selbst wenn der Tag noch so hektisch war, die Ruhe in dieser Zeit. Die Welt dreht sich weiter, auch wenn Sie mal eine Stunde nicht erreichbar sind.

📌 Alles nackig

In manchen nördlichen Ländern betritt man in die Sauna in Badebekleidung. In Österreich und Deutschland dürfen Sie getrost den nackten Körper zeigen. Aber nicht, dass Sie jetzt denken, Sie müssten posieren. Setzen Sie sich unbedingt auf Ihr Handtuch, damit Sie keinen Schweiß auf der Sitzbank hinterlassen. Das Weglassen von Stoff hat übrigens den Vorteil, dass die Verdunstung schneller von statten geht und der Körper mehr Kühlung erreicht.

📌 Der Nase zuliebe

Verzichten Sie am Vorabend des Saunagangs auf Knoblauch und Zwiebel sowie stark gewürzte Speisen. Die anderen Saunagäste werden es Ihnen danken.

📌 Sie auch hier?

Manchmal trifft man in der Hitzekammer Menschen, die man hier lieber nicht sehen möchte. Vorgesetzte, Kollegen, Geschäftspartner. Bitte nicht ignorieren! Grüßen Sie höflich, jedoch ohne Handschlag. Ist es Ihnen peinlich, unbekleidet zu sein, so können Sie sich in Ihr Handtuch wickeln. Aber diskret und ohne großes Aufsehen. Wollen Sie Augenkontakt vermeiden, können Sie sich auf die gleiche Seite setzen oder einfach die Augen schließen.

📌 Krank in die Sauna?

Viren und Bakterien mit Hitze den Garaus zu machen, ist eine gute Idee. Das klappt aber mit Tee im Bett besser!
Ein Saunabesuch ist zwar gut für die Stärkung der Abwehrkräfte, aber nur dann, wenn Sie gesund sind. Erkältet in die Sauna zu gehen, ist einerseits wegen der Ansteckungsgefahr unhöflich gegenüber anderen Saunagästen, andererseits kann dies zu einer großen Belastung für Ihr Herz-/Kreislaufsystem werden.

📌 Einer geht noch!

Vielleicht sind auch Sie schon mal in eine feucht-fröhliche Sauna-Runde geraten. Vermeiden Sie im Vorfeld des Saunagangs alkoholische Getränke, wobei ich hier nicht auf die medizinischen Hintergründe eingehen möchte. Dafür gibt es Spezialisten. Gründe, die ich meine, sind Ausdünstungen, die nicht eben fein für andere Nasen sind und auch das etwas kreativere Verhalten, das nach ein paar Gläsern Alkohol gerne an den Tag gelegt wird. Laut lachen, sprechen und grölen stört die Ruhe der anderen Gäste.

📌 Ab unter die Dusche

Die Abkühlung nach der Sauna ist wichtig, das wissen wir. Profis empfehlen, erst an die frische Luft zu gehen und danach unter die kalte Dusche. Ich habe schon gesehen, dass Saunagäste direkt von der Kabine in das Tauchbecken springen. Hüpfen Sie, wenn es Ihnen Spaß macht – aber vorher bitte unbedingt unter die Dusche. Ist einfach hygienischer!

Viel Spaß beim richtig stilvollen Saunieren!

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche und erholsame Fastenzeit!

Herzlichst
Ihre
Renate Sandler

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