Grundsätzlich ist es nur allzu menschlich, dass wir andere Menschen auf den ersten Blick be- und manchmal auch vorschnell verurteilen und sie in Schubladen stecken.

Es ist eine Herausforderung, diese Muster zu durchbrechen und doch ist es durchaus möglich, vorurteilsfreier und vor allem offener zu werden.

Wie das funktionieren kann? Zehn Tipps, die dabei helfen.

Bewusstsein schärfen

Wenn Sie sich bewusst machen, dass das Schubladendenken oftmals ganz unbewusst geschieht, ist das schon „die halbe Miete“. Nehmen Sie sich daher unbedingt Zeit, bevor Sie ein Urteil fällen.

Neugierde kultivieren

Sehen Sie in jeder neuen Begegnung eine gute Gelegenheit, etwas für sich selbst zu lernen. Stellen Sie offene Fragen und hören Sie aktiv hin. Menschen bestehen aus Geschichten und jede Person hat ein ganz individuelles Kapitel zu erzählen.

Empathie üben

Versuchen Sie, sich in Ihr Gegenüber zu versetzen. Die Fähigkeit der Empathie ermöglicht es Ihnen, über den ersten Eindruck hinwegzusehen und eine tiefgründigere Ebene des Verständnisses zu erreichen.

Kommunikation auf Augenhöhe

Jeder Mensch ist ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft. Sprechen Sie mit jedem Menschen in derselben höflichen Art und Weise. Denn ganz gleich, ob Reinigungskraft oder CEO, ob Führungskraft oder Praktikant, jeder Mensch verdient unseren Respekt.

Vielfalt schätzen

Vielfalt ist die Würze des Alltags. Widerstehen Sie der Versuchung, Unterschiede als Trennlinien zu sehen. Versuchen Sie lieber, diese als Bereicherung anzuerkennen.

Selbstreflexion praktizieren

In regelmäßigen Abständen Zeit zu nehmen, um die eigenen Gedanken und Handlungen zu reflektieren, kann hilfreich sein. Haben Sie Menschen unfair behandelt? Haben Sie sich zu vorschnellen Schlüssen hinreißen lassen? Durch gelegentliche Selbstreflexion können Sie lernen und wachsen.

Erste Eindrücke hinterfragen

Der erste Eindruck ist nicht die gesamte Wahrheit. Er ist bloß eine Momentaufnahme, die von vielen Faktoren beeinflusst wird. Wir neigen dazu, diesen ersten Eindruck zu manifestieren. Ändern Sie die Einstellung und lassen Sie es zu, auch mal Ihre Meinung zu ändern.

Von Stereotypen lösen

Stereotypen sind wie alte Landkarten – ungenau und keineswegs zeitgemäß. Erkennen Sie sie als solche und bemühen Sie sich, Ihr Gegenüber als Individuum und nicht als Vertretung einer Gruppe zu sehen.

Inklusives Verhalten üben

Kreieren Sie eine Atmosphäre, in der sich Menschen willkommen und wertgeschätzt fühlen. Dazu gehört, dass Sie Raum für verschiedene Ansichten schaffen und sicherstellen, dass alle gehört werden, nicht nur ausgewählte Personen.

Konstantes Lernen

Lebenslanges Lernen gehört einfach dazu. Akzeptieren Sie, dass Sie niemals ausgelernt haben. Suchen Sie aktiv nach Informationen und Bildungsmöglichkeiten über andere Kulturen, Lebensweisen und Perspektiven. Das Internet, Bücher, Filme und Workshops sind dafür wie geschaffen.

Authentisch bleiben

Auch wir werden immer wieder Menschen treffen, die ihr eigenes Schubladen-Denken praktizieren. Dafür gilt es, einen guten ersten Eindruck zu machen. Durch angemessenes Verhalten und passende Kleidung ist dieser relativ einfach zu erzielen.

Probieren Sie diese Empfehlungen aus, so können Sie Ihr Auftreten im Umgang mit anderen Personen verbessern. Unser aller Ziel sollte es sein, eine Welt zu schaffen, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, frei von voreiligen Urteilen und Schubladendenken zu leben.

Ist es einfach? Nein. Ein Versuch lohnt sich dennoch!