Frauen in Führungspositionen

Frauen in Führungspositionen

Ein Leitfaden für Gleichberechtigung und Etikette

In einer Welt, die sich ständig verändert, weiterentwickelt und die zunehmend den Wert von Vielfalt und Integration erkennt, sind Frauen in Führungspositionen von entscheidender Bedeutung für den Fortschritt unserer Gesellschaften und Unternehmen.

Der Weltfrauentag am 8. März ist eine gute Gelegenheit, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung dieser Themen zu lenken und konkrete Schritte zu unternehmen, um Frauen in Führungspositionen zu stärken und eine integrative Arbeitskultur zu fördern.

Dieser Beitrag befasst sich mit den Herausforderungen, denen sich Frauen gegenübersehen, und bietet praktische Möglichkeiten zur Förderung von Gleichberechtigung und Etikette am Arbeitsplatz.

Die Bedeutung von Respekt, Höflichkeit, Wertschätzung und Achtsamkeit

Diese Werte bilden das Fundament jeder erfolgreichen Führungskraft. Respektvoller Umgang schafft ein Umfeld, in dem sich jeder und jede wertgeschätzt fühlt. Höflichkeit und Wertschätzung sind nicht nur Zeichen guten Benehmens, sondern auch mächtige Werkzeuge, um eine positive Arbeitskultur zu etablieren.

Wer meint, diese Werte sind in Zeiten von Stress und Zeitknappheit unnötige Anhängsel, irrt gewaltig. Nicht umsonst heißt es: „People join companies, but leave managers“.

Es liegt in der Natur des Menschen, Verantwortung mit Stress zu verwechseln. Doch Führungskräfte haben nun mal die Verantwortung für ihre Teams und dies gilt es, sich stets vor Augen zu halten.
Achtsamkeit ermöglicht es uns, sensibel auf die Bedürfnisse und Gefühle unserer Teammitglieder einzugehen, was gerade in Führungspositionen von unschätzbarem Wert ist.

Wie können wir uns als Frauen um eine gleichberechtigte Behandlung bemühen? Was können wir tun, um als vollwertige Führungskraft anerkannt zu werden? Jammern hilft nicht, handeln ist besser. Meine Empfehlungen:

  • Selbstvertrauen stärken: Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist entscheidend. Schulungen und Weiterbildungen können helfen, die fachlichen Kompetenzen zu vertiefen und das eigene Selbstbewusstsein zu stärken.
  • Netzwerke aufbauen: Berufliche Netzwerke bieten Unterstützung, Mentoring und können Karrierewege eröffnen. Suchen Sie gezielt nach Netzwerken für Frauen in Führungspositionen, die Ihnen wohlgesonnen sind und von denen Sie Unterstützung erwarten können.
  • Klare Kommunikation: Effektive Kommunikation ist der Schlüssel zu erfolgreicher Führung. Üben Sie, Ihre Gedanken klar auszudrücken, und nutzen Sie aktives Zuhören, um Verständnis zu zeigen und so Respekt zu erlangen.
  • Vorbild sein: Führen Sie durch Vorbildwirkung. Ihre Handlungen und Entscheidungen sollten die Werte widerspiegeln, die Sie in Ihrem Team sehen möchten. Seien Sie aufmerksam, respektvoll und wertschätzend in allen Interaktionen. Wenn Sie Gleichberechtigung leben, dann wird diese auch Ihnen gegenüber eher an den Tag gelegt werden.
  • Setzen und fordern Sie Grenzen: Lernen Sie, nein zu sagen und Grenzen zu setzen, für sich selbst und für andere. Dies ist wichtig, um Respekt und Professionalität am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Denken Sie daran, jedes (sinnvolle) „Nein“ ist ein „Ja“ zu sich selbst.

Umgang mit fehlender Gleichberechtigung und Etikette

Trotz aller Bemühungen können Frauen in Führungspositionen auf Hindernisse stoßen. Hier einige Strategien, um Gleichberechtigung und gute Umgangsformen durchzusetzen:

  • Fakten sammeln: Dokumentieren Sie Vorfälle, die gegen die Grundsätze der Gleichberechtigung und Etikette verstoßen. Dies kann bei der Suche nach Lösungen helfen.
  • Suchen Sie das Gespräch: Sprechen Sie Ihre Bedenken direkt und konstruktiv an. Ein offenes Gespräch kann oft Missverständnisse ausräumen und die Basis für gegenseitigen Respekt schaffen. Manchmal ist es einer Person gar nicht bewusst, dass sie mit Aussagen oder Verhalten gegen „die guten Sitten“ verstößt.
  • Unterstützung suchen: Zögern Sie nicht, sich an Mentorinnen, Netzwerke oder die Personalabteilung zu wenden. Externe Beratung kann neue Perspektiven und Lösungsansätze aufzeigen.
  • Sich weiterbilden: Fortbildungen zu Themen wie Konfliktmanagement und Verhandlungsführung können helfen, sich in schwierigen Situationen zu behaupten. Auch ein Coaching mit einem externen Coach kann helfen.
  • Rechtliche Schritte prüfen: Im Extremfall kann es notwendig sein, rechtliche Schritte in Erwägung zu ziehen. Informieren Sie sich über Ihre Rechte und nehmen Sie gegebenenfalls rechtlichen Beistand in Anspruch.
  • Vorleben: Wenn Sie gutes Benehmen einfordern, so wird Ihnen bewusst sein, dass auch Sie sich keinerlei Fehlverhalten erlauben sollten. Mahatma Ghandi hat es so schön formuliert: „Sei Du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“

Strategien zur Förderung der Gleichstellung

Gleichberechtigung am Arbeitsplatz ist nicht nur eine Frage der Fairness, sondern auch ein Indikator für die Gesundheit und Effizienz einer Organisation. Frauen in Führungspositionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer Kultur, die Gleichberechtigung ernst nimmt.

Für weibliche Führungskräfte könnten auch folgende Tipps hilfreich sein und die Möglichkeiten aufzeigen, wie sie andere junge Frauen auf ihrem Weg unterstützen können.

  • Mentoring und Sponsoring: Unterstützen Sie als erfahrene Führungskräfte jüngere weibliche Talente durch Mentoring. Noch wirksamer ist Sponsorship, wo Führungskräfte die Karriereentwicklung von Frauen aktiv fördern, indem sie sie für Projekte empfehlen und so ihre Begabungen und Leistungen sichtbar machen.
  • Flexible Arbeitsmodelle: Die Einführung flexibler Arbeitszeiten und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, können für Frauen, die Familie und Karriere unter einen Hut bringen wollen oder müssen, besonders vorteilhaft sein. Solche Modelle tragen zu einer besseren Work-Life-Balance bei und ermöglichen es Frauen, ihre Karriereziele ohne unnötige Hindernisse zu verfolgen.
  • Weiterbildungsprogramme: Die Förderung von Weiterbildung und beruflicher Entwicklung für Frauen ist entscheidend, um dem Ungleichgewicht in Führungspositionen entgegenzuwirken. Spezielle Programme, die sich auf Führungsqualitäten, Verhandlungstechniken und Selbstmarketing konzentrieren, können Frauen auf ihrem Weg nach oben unterstützen.

Umgangsformen und professionelles Verhalten

Etikette am Arbeitsplatz geht über die Grundregeln des Anstands hinaus und umfasst den respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Für Frauen in Führungspositionen bedeutet dies, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter respektiert fühlen und ihr volles Potenzial entfalten können. Einige besonders wichtige Aspekte sind

  • Kommunikation auf Augenhöhe: Eine offene und inklusive Kommunikation fördert das Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung. Frauen in Führungspositionen sollten darauf achten, allen Teammitgliedern zuzuhören und ihre Beiträge wertzuschätzen.
  • Konfliktlösung mit Fingerspitzengefühl: Konflikte sind in jedem Arbeitsumfeld unvermeidlich. Es kommt darauf an, sie konstruktiv und mit einem hohen Maß an Professionalität zu lösen. Frauen können hier durch Einfühlungsvermögen und klare Kommunikation eine Vorbildfunktion einnehmen.
  • Förderung einer positiven Arbeitskultur: Eine Kultur, die auf gegenseitigem Respekt und Anerkennung basiert, motiviert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und steigert die Produktivität. Frauen in Führungspositionen können diese Kultur aktiv mitgestalten und vorleben.

Die Vorteile von Gleichstellung und Etikette im Arbeitsplatz

Die Förderung von Gleichberechtigung und Etikette am Arbeitsplatz hat viele Vorteile. Sie erhöht die Zufriedenheit der Beschäftigten, verbessert die Arbeitsatmosphäre und steigert die Produktivität. Unternehmen, die auf Vielfalt und Integration setzen, gewinnen und halten talentierte Mitarbeiter viel eher. Darüber hinaus spiegelt eine Kultur der Wertschätzung und des Respekts die Marke und die Werte des Unternehmens wider, was wiederum das Vertrauen der Kunden stärkt.

Herausforderungen annehmen und Veränderungen bewirken

Trotz vieler Fortschritte stehen Frauen in Führungspositionen nach wie vor vor zahlreichen Herausforderungen. Von ungleicher Bezahlung über stereotype Zuschreibungen bis hin zur mangelnden Repräsentanz in Führungspositionen – die Liste der Hürden ist lang. Doch gerade diese Herausforderungen bieten die Chance, Veränderungen anzustoßen und zu gestalten.

Indem Frauen ihre Stimme erheben, sich gegenseitig unterstützen und für ihre Rechte eintreten, können sie nicht nur ihre eigene Position stärken, sondern auch die Arbeitswelt insgesamt verändern. Der Weltfrauentag erinnert uns daran, dass jeder Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Respekt am Arbeitsplatz zählt und dass wir gemeinsam eine inklusivere und gerechtere Zukunft schaffen können.

Ich ermutige alle Frauen, stolz auf ihre Errungenschaften zu sein und weiterhin mutig und entschlossen für ihre Überzeugungen einzutreten. Lassen Sie uns gemeinsam Barrieren überwinden und eine Arbeitswelt schaffen, in der Gleichberechtigung, Respekt und Wertschätzung für alle selbstverständlich wird.

Inhaltsverzeichnis
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